Aufbau eines freiwilligen Senioren-Besuchsdienstes in den Regionen Quibdó (Chocó) und Mariquita(Tolima)/Kolumbien

Senioren in Mariquita

Senioren in Mariquita

Kolumbien ist ein reiches Land, allerdings mit sehr unterschiedlichen Lebensverhältnissen der Menschen, weil der große Reichtum ungerecht verteilt ist. In keinem anderen Land Lateinamerikas ist die Ungleichheit der Einkommen größer, so dass seit Jahrzehnten soziale Konflikte mit kriegsähnlichen Zuständen herrschen. Die Provinzen Chocó im Nordwesten und Tolima im Zentrum Kolumbiens gehören zu den Konfliktzonen, in denen die Menschen zum großen Teil unter Unsicherheit und Armut leiden.

Die alten Menschen in diesen beiden Regionen sind besonders von der Unsicherheit der Situation betroffen, weil sie kaum Einkommen haben, Familienangehörige wegen der bewaffneten Auseinandersetzungen häufig in andere Landesteile geflüchtet sind und sie selber auch bedroht werden können. Ein ruhiges Altern in Würde ist nur schwer möglich.

Senioren in Mariquita

Senioren in Mariquita

In Quibdó (Chocó) und in Mariquita (Tolima) möchte daher die Kirchliche Altenarbeit einen freiwilligen Senioren-Besuchsdienst aufbauen mit dem Ziel, alte Menschen sozial zu begleiten und ihnen bei Bedarf Hilfen zu vermitteln. Es ist geplant, in beiden Orten jeweils 20 Freiwillige zu identifizieren und zu qualifizieren, die dann die Besuche durchführen. Jede(r) Freiwillige wird einmal monatlich vier alte Menschen besuchen und begleiten. Insgesamt sollen 40 Freiwillige qualifiziert werden, damit 160 alte Menschen besucht und begleitet werden können. Es wird auch angestrebt, dass die alten Menschen sich bei Gruppentreffen und anderen Veranstaltungen sozial vernetzen und sich am sozialen Leben ihrer Gemeinde beteiligen.

Die Kirchliche Altenarbeit in Kolumbien verfügt bereits in sechs anderen Provinzen über Erfahrungen beim Aufbau von Besuchsdiensten. Die Koordinatorin, Frau Deisy Sua Niño, hat über positive Erfahrungen berichtet, auch wenn ein monatlicher Besuch nicht den Anspruch erheben kann, einen ganzheitlichen Dienst anzubieten.

Für die Fortbildung der Freiwilligen und ihre Begleitung im ersten Jahr hat die Stiftung Seniorenhilfe weltweit einen Zuschuss von EUR 5.000,00 bewilligt. Die Kirchliche Altenarbeit wird einen Eigenbeitrag von mehr als EUR 4000,00 leisten wird.

(Oktober 2013)

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