Fortbildung für die Mehrgenerationenarbeit im Süden Perus

Fortbildung Mehrgenerationenarbeit

Fortbildung Mehrgenerationenarbeit

Im Süden Perus – vor allem in den Regionen Arequipa, Tacna-Moquegua und Puno – hat die Durchführung von Begegnungstreffen zwischen Jung und Alt bereits eine mehrjährige Tradition. Die Mitarbeiter/innen arbeiten mit viel Interesse und Engagement, allerdings haben noch nicht alle an einer Fortbildung, die für die Mehrgenerationenarbeit qualifiziert, teilgenommen. Außerdem gibt es Interessierte an der Mehrgenerationenarbeit, die an Fortbildung teilnehmen möchten.

Nach Gesprächen mit den Koordinatoren über die Notwendigkeit einer Qualifizierung der Mitarbeiter/innen haben wir erneut das praxis- und theorieerfahrene Team der Katholischen Universität in Uruguay für eine Fortbildung in Peru gewinnen können. Sylvia Korotky, Psychologin und Gerontologin, und Lida Blanc, Sozialarbeiterin und Pädagogin, aus Montevideo haben vom 21. bis 23. August 2013 in Tacna eine Fortbildung für insgesamt 22 Mitarbeiter aus der Praxis, Koordinatoren/innen der Seniorenprogramme und interessierte Fachleute aus Caritasverbänden und sozialen Institutionen in Abancay, Ayaviri, Puno, Juli, Caravelí, Arequipa, Camaná, Moquegua und Tacna angeboten. Am ersten Tag der Fortbildung haben auch Vertreter/innen von fünf Schulen, an denen Begegnungstreffen zwischen Schüler/innen und Senioren/innen stattfinden, teilgenommen.

Fortbildung Mehrgenerationenarbeit

Fortbildung Mehrgenerationenarbeit

Inhaltlich ging es bei der Veranstaltung um die Vermittlung von Wissen über Konzepte der Mehrgenerationenarbeit und Perspektiven für Programme in Peru unter Einbeziehung der Praxiserfahrungen der Teilenehmer/innen, aber auch um die Bedeutung von Vorstellungen über Kindheit, Jugend und Alter für die Arbeit mit unterschiedlichen Generationen.

Die Stiftung ist froh, dass die beiden Dozentinnen aus Uruguay, die selber über mehrjährige Erfahrungen in der Mehrgenerationenarbeit verfügen, nach der Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen für die Mehrgenerationenarbeit in Kuba und Mexiko (vgl. Durchgeführte Projekte: Qualifizierung für die Mehrgenerationenarbeit in Mexiko-Stadt) auch Mitarbeiter/innen in Peru qualifiziert haben. Die jeweiligen Veranstaltungen sind methodisch und inhaltlich an die Voraussetzungen der Teilnehmer/innen und die regionalen Bedingungen angepasst worden. Positiv ist aber festzustellen, dass eine einheitliche Konzeption von Mehrgenerationenarbeit vermittelt wird, was wichtig für die Weiterentwicklung der Arbeit ist.

Die Teilnehmer/innen ohne Praxiserfahrung sind durch die Fortbildung motiviert worden zu klären, ob und wie Mehrgenerationenarbeit in ihrem Umfeld organisiert werden kann, während die Mitarbeiter/innen der Begegnungstreffen zwischen Jung und Alt gelernt haben, ihr Engagement in einen Theorie-Praxis-Bezug zu stellen.

Die Stiftung hat das Vorhaben mit knapp EUR 4000,00 gefördert.

(Oktober 2013)