Qualifizierung für die Mehrgenerationenarbeit in Mexiko-Stadt

Dozentin Sylvia Korotka

Dozentin Sylvia Korotka

In Lateinamerika wächst das Bewusstsein für die Bedeutung, die das Miteinander der Generationen zukünftig für die Gesellschaft haben wird. Es ist daher erfreulich, dass die Stiftung bereits mehrere Mehrgenerationenprojekte hat fördern können, die sich an dem Motto der Vereinten Nationen für den Internationalen Seniorentag Eine Gesellschaft für alle Lebensalter (1999) orientieren.

Die Stiftung für soziale Seniorenarbeit (Fundación para el Bienestar del Adulto Mayor – FUNBAM) in Mexiko-Stadt, die seit dem großen Erdbeben 1985 in der Seniorenarbeit engagiert ist, plant für die kommenden Jahre den Aufbau von Programmen zur Förderung des Miteinanders der Generationen. Um diese qualifiziert entwickeln zu können, hat Frau Celia Ramirez, die Koordinatorin der Stiftung, um Mithilfe bei der Finanzierung und Organisation von Fortbildungsveranstaltungen für Freiwillige und Fachpersonal gebeten.

Da es in Lateinamerika wenig Fachkompetenz zum Thema gibt, waren wir froh, die Verbindung zum erfahrenen Team der Katholischen Universität in Uruguay herstellen zu können. Zwei Dozentinnen aus Montevideo – die Psychologin und Gerontologin Sylvia Korotky und die Sozialarbeiterin und Pädagogin Lida Blanc – sind Ende Februar 2012 nach Mexiko-Stadt gereist und haben zwei Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt.

Plenumsveranstaltung in Mexiko Stadt

Plenumsveranstaltung in Mexiko Stadt

Um die Anwesenheit der Dozentinnen gut auszunutzen, sind zwei mehrtägige Veranstaltungen für Freiwillige (35 Teilnehmer/innen) und für Fachpersonal aus Sozialorganisationen in Mexiko-Stadt (20 Teilnehmer/innen)  durchgeführt worden. Inhaltlich ging es vor allem um die Vermittlung von Wissen über Konzepte der Mehrgenerationenarbeit,  Vorstellungen über Alter,  Kindheit und Jugend sowie konkrete Möglichkeiten der Arbeit mit den verschiedenen Generationen. In der Veranstaltung für das Fachpersonal wurde insbesondere die Organisation von Projekten der Mehrgenerationenarbeit behandelt.

Frau Ramirez fühlt sich nach der Fortbildung bestärkt und in der Lage, die Mehrgenerationenarbeit der Stiftung aufzubauen. Es ist auch zu erwarten, dass andere Organisationen durch die Teilnahme ihrer Mitarbeiter/innen motiviert wurden, sich mit der Thematik zu befassen.

Von den Gesamtkosten von rund EUR 5000,00 hat die Stiftung Seniorenhilfe weltweit für die Reise- und Honorarkosten der beiden Dozentinnen EUR 3417,68 finanziert.

(Juli 2012 – 13/12/01)