Anlässlich der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 mahnt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) an, dass die Rechte aller Menschen weltweit gestärkt werden. Als Interessenvertretung von Seniorinnen und Senioren in Deutschland lenkt die BAGSO den Blick auf die Situation alter Menschen weltweit und fordert, dass auch ihre Rechte besser geschützt werden, und unterstützt den internationalen Prozess zur Schaffung einer UN-Konvention für die Rechte alter Menschen.
Weltweit gibt es erhebliche Rechtslücken beim Schutz alter Menschen. So mangelt es in vielen Ländern an sozialer Sicherheit für ältere Menschen und an der Versorgung Pflegebedürftiger. Auch der Schutz alter Menschen vor Gewalt und Missbrauch ist in vielen Ländern rechtlich nicht ausreichend abgesichert. Diskriminierungen aufgrund des Alters bestehen in Finanzfragen, auf dem Arbeitsmarkt und durch negative Altersstereotypen.
Obwohl die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte rechtlich nicht bindend ist, hat sie eine große politische Bedeutung und war ein wichtiger Bezugsrahmen für die rechtlich verbindliche UN-Behindertenkonvention. Sie könnte ein Vorbild für eine UN-Konvention zum Schutz der Rechte alter Menschen sein.
Quelle: BAGSO – Pressemitteilung, Bonn, 7.12.2018 www.bagso.de