Aufgrund des demografischen Wandels sind die Beziehungen zwischen den Generationen wichtig für das Miteinander in der Gesellschaft. Da es in Lateinamerika bisher nur wenige Mehrgenerationenprojekte gibt, hat die Stiftung Seniorenhilfe weltweit Vorhaben in Peru, Brasilien, Chile, Mexiko und Uruguay gefördert. Uruguay ist Vorreiter in Lateinamerika und hat bereits Ende der 1980er Jahre die ersten Mehrgenerationenprojekte durchgeführt.



Durchgeführte Projekte
Die Christel Wasiek-Stiftung Seniorenhilfe weltweit unterstützt Projekte z.B. von Nicht-Regierungsorganisationen, Seniorenverbänden, Netzwerken oder Freiwilligendiensten, die dazu beitragen, Seniorinnen und Senioren ein selbstbestimmtes Leben in Würde und integriert in die Gesellschaft erlauben.
In den folgenden Beiträgen finden Sie Information über erfolgreich durchgeführte Projekte der Christel Wasiek-Stiftung.
Die Christel Wasiek-Stiftung Seniorenhilfe weltweit unterstützt Projekte z.B. von Nicht-Regierungsorganisationen, Seniorenverbänden, Netzwerken oder Freiwilligendiensten, die dazu beitragen, Seniorinnen und Senioren ein selbstbestimmtes Leben in Würde und integriert in die Gesellschaft erlauben.
In den folgenden Beiträgen finden Sie Information über erfolgreich durchgeführte Projekte der Christel Wasiek-Stiftung.
E-Book: Lebenslauf, Altern und Alter – Kategorien und Konzeptionen – von Elisa Dulcey-Ruiz
Die Qualität der Seniorenarbeit hängt ganz wesentlich von der fachlichen Qualifizierung von Mitarbeiter/innen aller Arbeitsebenen ab, unabhängig davon ob sie haupt- oder ehrenamtlich tätig sind. Die gerontologischen Themenstellungen haben bisher noch nicht ausreichend Eingang in Studien- und Ausbildungsgänge oder in Fort- und Weiterbildungsprogramme in Lateinamerika gefunden.
Sicherstellung der 10jährigen Praxiserfahrung der Kirchlichen Seniorenarbeit (Pastoral da Pessoa Idosa) in Brasilien
Brasilien wird in Deutschland als ein Land mit einer jungen Bevölkerung wahrgenommen. Das ist sicher richtig, aber dennoch umfasst die Seniorenbevölkerung rund 10 % der Gesamtbevölkerung, das sind in absoluten Zahlen 10 Mio., deren Zahl in den nächsten Jahren stark steigen wird. Obwohl alte Menschen Anspruch auf ein Sozialgeld haben,
Alte und Junge Mapuche-Frauen engagieren sich gemeinsam für den Erhalt ihrer Kultur und Tradition – Temuco/Chile
Chile gehört in Lateinamerika nicht, wie Peru, Bolivien oder Guatemala, zu den Ländern mit mehrheitlich indigener Bevölkerung. Dennoch gibt es im Land rund 1.5 Millionen Mapuche-Indios (Volksbefragung 2012), insbesondere im Süden Chiles, wo sie als Großfamilien und weit entfernt von den urbanen Zentren in den Bergen leben.
Die Lage der alten Mapuche Indios in Temuco/Chile
Die Stiftung Seniorenhilfe weltweit hat mit dem Instituto Indígena in Temuco/Chile eine Kooperation vereinbart, um die Lage der alten Menschen bei den Mapuche-Indios langfristig zu verbessern. Dazu gehört auch eine genauere Kenntnis ihrer Lebensbedingungen. Es gibt zwar gute Kontakte zu den zerstreut in Großfamilien in den Anden lebenden Mapuches,
Fortbildung für die Mehrgenerationenarbeit im Süden Perus
Im Süden Perus – vor allem in den Regionen Arequipa, Tacna-Moquegua und Puno – hat die Durchführung von Begegnungstreffen zwischen Jung und Alt bereits eine mehrjährige Tradition. Die Mitarbeiter/innen arbeiten mit viel Interesse und Engagement, allerdings haben noch nicht alle an einer Fortbildung, die für die Mehrgenerationenarbeit qualifiziert,
Entwicklung der Kreativität von Seniorinnen und Senioren stärkt ihre soziale Teilhabe
Förderung der Seniorenrechte durch Spiel, Theater und bildnerisches Gestalten in Lima/Peru – Magdalena del Mar
Viele der heute alten Menschen in Peru hatten in ihrer Kindheit und Jugend keine Möglichkeit, die Schule zu besuchen und eine Ausbildung zu absolvieren. Ihre ungünstige Ausgangslage hat ihr ganzes Leben schwer gemacht und wirkt sich auch auf ihre Lebensbedingungen im Alter aus.
Fortbildung von Altenpflegehelferinnen in Sao Paulo-Lapa/Brasilien
Der Verein Reciclázaro aus Sao Paulo hat in der Zeit von Oktober 2011 bis September 2012 im Stadtteil Lapa mehr als 50 Altenpflegehelferinnen qualifiziert, nachdem die Mitarbeiterinnen in der Stadtteilarbeit immer wieder mit dem Problem konfrontiert wurden, dass pflegebedürftige alte Menschen tagsüber allein gelassen wurden.
Mehrgenerationenprojekt in der Provinz Caraveli/Peru
In der Provinz Caravelí, Region Arequipa, hat eine Befragung ergeben, dass die sozialen Netzwerke der ländlichen Seniorenbevölkerung schwach ausgeprägt sind, weil ein Teil der Kinder und Enkel in die Städte abgewandert ist und der jahrelange Terrorismus des „Leuchtenden Pfades“ in der Gegend zu Misstrauen untereinander und einem Abbau von Gemeinschaft und Solidarität geführt hat.
Theater sensibilisiert für Gewalt gegen alte Menschen in der Familie, Peru
In Arequipa/Peru finden seit einigen Jahren Begegnungstreffen zwischen Schülerinnen und Schülern öffentlicher Grund- und Sekundarschulen und pfarrlichen Seniorengruppen statt. Sowohl für junge als auch für alte Menschen ist es neu, außerhalb der eigenen Familie mit anderen Generationen Kontakt zu haben und sich auszutauschen. Aber auch innerhalb der Familien sind die Beziehungen oft schwierig und von gegenseitigen Vorurteilen geprägt.