Fortbildungsworkshop über Mehrgenerationenarbeit in Florianópolis/Brasilien

Die Dozentin Lida Blanc beim Workshop 2011 in Havanna.

Die Dozentin Lida Blanc beim Workshop 2011 in Havanna.

Vom 26 bis 28 Juli 2016 wurde in Florianópolis/Brasilien ein Fortbildungsworkshop zum Thema Mehrgenerationenarbeit durchgeführt. Inhaltlich ging es im Workshop um das Verhältnis der Generationen zu einander, um die Bedeutung von Vorstellungen über Kindheit, Jugend und Alter, aber auch um die Motivation der Teilnehmer/innen für eine Einbeziehung des Themas in ihren Arbeitsalltag.

Veranstaltet wurde der Workshop vom Regionalbüro des Vereins Reciclázaro in Florianópolis in Zusammenarbeit mit dem Brasilianischen Verein für Gerontologie (ANG). Für die Durchführung der Veranstaltung konnte wieder das Dozentinnenteam aus Uruguay Sylvia Korotky, Psychologin und Gerontologin, und Lida Blanc, Sozialarbeiterin und Pädagogin, gewonnen werden, das den Workshop mit bewährter inhaltlicher und methodischer Fachkompetenz gestaltet hat.

Der Workshop war zunächst für 25 Teilnehmer/innen geplant. Wegen des großen Interesses war es dann doch möglich 48 Personen teilnehmen zu lassen. Die meisten Teilnehmer/innen kamen aus sozialen oder pädagogischen Berufen, etwa die Hälfte von ihnen war jünger und die andere Hälfte älter als 40 Jahre. In der Gruppe waren 44 Frauen und nur vier Männer, die meisten leben in Florianópolis, es gab aber auch Teilnehmer/innen aus anderen Städten des Bundesstaates Santa Catarina und aus Sao Paulo und Alagoas.

Die Stiftung Seniorenhilfe weltweit freut sich, dass in verschiedenen Ländern eine Konzeption von Mehrgenerationenarbeit vermittelt wird, die – angepasst an den jeweiligen Landeskontext – auf die Anliegen der jungen und alten Generation eingeht. In Florianópolis wurde – nach Veranstaltungen in Kuba, Mexiko und Peru – der vierte Workshop mit Förderung durch die Stiftung Seniorenhilfe weltweit durchgeführt.

Da Wert darauf gelegt wurde, dass die Teilnehmer/innen motiviert und bereit sind, in ihrem beruflichen Umfeld Aktivitäten, die das Miteinander der Generationen anregen, einzuleiten, wurde vorgesehen, dass Reciclázaro/ANG und die Dozentinnen für diese weiterführenden Tätigkeiten Beratung und fachliche Begleitung vor Ort anbieten. Ein erster Austausch nach dem Workshop hat auf Einladung der Koordinatorin von Reciclázaro/Florianópolis bereits im November 2016 stattgefunden, an dem die Vorsitzende der Stiftung teilnehmen konnte.

Die Stiftung Seniorenhilfe weltweit hat für die Fortbildung und fachliche Begleitung
€ 4.000,00 zur Verfügung gestellt.

(Februar 2017)

Während eines Projektbesuchs in Florianópolis im Jahr 2018 haben sich auf Einladung des Regionalbüros des Vereins Reciclázaro  Teilnehmer/innen des Fortbildungsworkshops über Mehrgenerationenarbeit getroffen, um sich über ihre bisherigen Erfahrungen bei der Sensibilisierung ihrer Institutionen für das Thema auszutauschen und über die Implementierung von Projekten zu berichten. Die Situation in den Institutionen hat sich sehr unterschiedlich dargestellt, auch wenn der konzeptionelle Ansatz der Mehrgenerationenarbeit inzwischen akzeptierter zu sein scheint. Die Organisation von konkreter Mehrgenerationenarbeit ist generell schwierig, wenn nicht gleichzeitig Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden. Reciclázaro bietet den Institutionen Beratung an.

(November 2018)

Spenden werden erbeten an:
Institut: Pax Bank


IBAN  DE22370601936006767018
BIC  GENODED1PAX