Am 29 Mai 2017 hat die chilenische Präsidentin, Michelle Bachelet, eine Gesetzesreform auf den Weg gebracht, die den Schutz sowohl alter als auch junger Menschen erweitert. In Zukunft wird es möglich sein, Gewalt und Misshandlung von alten Menschen härter als bisher zu bestrafen und auch schwerer nachweisbare Straftaten – wie z.B. psychische Gewalt ohne sichtbare Verletzungen – zu verfolgen.
Diese Gesetzesreform geht auf eine überparteiliche Initiative von 40 Abgeordneten zurück. Neben Freiheitsstrafen kann der Richter auch anordnen, dass Straftäter nicht mehr z.B. im Gesundheitswesen arbeiten dürfen oder einen zeitlich befristeten Sozialdienst leisten müssen.
Die Präsidentin unterstreicht, dass Gewalt gegen Schutzbedürftige unter keinen Umständen akzeptiert, sondern verfolgt werden muss. Dennoch wird es nötig sein, vorbeugend tätig zu werden, damit es nicht erst zu Gewalt gegen alte Menschen kommt.
Quelle: Senama – 29/05/2017 – RLG www.gerontologia.org 30.05.2017