Cáritas Chile hat die Stiftung Seniorenhilfe weltweit gebeten, sie bei der Produktion von Radioprogrammen für Senioren/innen zu unterstützen. Seit einigen Jahren werden Programme produziert, die speziell auf die Lebenssituation von Senioren/innen eingehen. In der Pandemiezeit und den Mobilitätseinschränkungen in allen Ländern, ist das Radio noch wichtiger geworden.
Radio kann überall gehört werden. Es reicht, ein Transistorgerät zu haben, und das besitzen selbst sehr arme und auch alte Menschen in Lateinamerika. Gerade auf dem Land haben sie keinen Fernseher, Telefonanschluss oder gar ein Handy, sodass das Radio eine wichtige Informationsquelle ist und überhaupt die Verbindung zur Welt darstellt.
Cáritas Chile verfügt seit Jahren über Erfahrungen in der sozialen Seniorenarbeit und hält es gerade in der jetzigen Zeit für wichtig, alte Menschen direkt anzusprechen. Es ist daher vorgesehen 40 zweistündige Radioprogramme zu produzieren, die bestimmte thematische Inhalte vermitteln: z.B. Leben im Alter? Was tun bei Pflegebedürftigkeit? Wie gehen die Parteien mit den Lebenslagen im Alter um? und aktuell: Ist Impfen sinnvoll? politische Entwicklungen im Land (neue Verfassung in Chile) usw. Zu den Programmen werden Gäste – z.B. aus der Geriatrie, der kirchlichen und staatlichen Altenarbeit – eingeladen, die fachkundig an Gesprächen teilnehmen. Es gibt Hörerreaktionen und Besuche von Redaktionsmitgliedern in den Regionen.
Die Programme werden in mindestens 20 Radiosendern eines gemeinnützigen Netzwerks von Radiosendern, zu dem Cáritas Chile gehört, angeboten und erreicht mehr als zwei Millionen potentielle Hörer/innen.
Cáritas Chile finanziert das Jahresprogramm mit erheblichen Eigenmitteln, ist aber auf externe Hilfe angewiesen. Wegen der Bedeutung des Radiohörens für alte Menschen in der Corona-Zeit hat die Stiftung Seniorenhilfe weltweit für das Programm € 9.000,00 bewilligt.
Dezember 2021
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