Seit April 2017 besteht bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) die Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik. Sie informiert über aktuelle Entwicklungen der Internationalen Altenpolitik, bereitet Dokumente leicht verständlich auf und bindet die Seniorenorganisationen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Seniorenarbeit in seniorenpolitische Entwicklungen und Abstimmungen ein und unterstützt das Seniorenministerium u.a. bei seinen bilateralen Aktivitäten.
Vor 15 Jahren wurden in Madrid der II. UN-Weltaltenplan und Regionale Implementierungsstrategien verabschiedet. Auf allen Kontinenten haben Veranstaltungen stattgefunden, bei denen die Mitgliedsstaaten über die Umsetzung des Weltaltenplans berichtet und diskutiert haben. In Lateinamerika hat sich der Blick darüber hinaus auf die Menschenrechte von Senioren/innen gerichtet mit dem Ziel, eine Seniorenrechtskonvention im Rahmen der Vereinten Nationen zu erreichen. Bisher ist dieses Vorhaben nur auf kontinentaler Ebene durchgesetzt worden. Auch in Europa richtet sich der Blick nun verstärkt auf die Seniorenrechte.
Viele Seniorenorganisationen engagieren sich bereits in internationalen Arbeitsgruppen und Netzwerken. Die Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik möchte den Austausch fördern und die Interessen und Themenschwerpunkte bündeln, um sie in die internationalen Prozesse einzubringen. Damit ist die neue Geschäftsstelle eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Seniorenministerium und der Zivilgesellschaft.
Es ist zu wünschen, dass der angestrebte Austausch auch die Seniorenpolitik in den Entwicklungsländern einbezieht, was auch ein Interesse unser Stiftung Seniorenhilfe weltweit wäre.
Eine erste Fachtagung wird am 27. Juni 2017 in Bonn stattfinden.
Kontakt: Silke Leicht
E-Mail: leicht@bagso.de
Quelle: www.bagso.de 18.05.2017