Wirbelsturm Sandy zerstört die Infrastruktur der Mahlzeitendienste für alte Menschen in Santiago de Cuba/Kuba

Am 25. Oktober 2012 fegte der Wirbelsturm Sandy über den Osten Kubas und hinterließ verwüstete Landstriche und zerstörte Städte und Dörfer. Besonders betroffen waren die Provinzen Santiago de Cuba, Holguín und Guantánamo. Es wird geschätzt, dass 85 % der Häuser in der Stadt Santiago de Cuba beschädigt oder zerstört wurden. Die Schäden im Umland waren noch größer. Ähnliches gilt für verschiedene Ortschaften in den beiden anderen Provinzen. Es mussten mehr als 330.000 Personen evakuiert werden, und es starben 11 Menschen.

Die Seniorenarbeit der Caritas ist durch den Wirbelsturm beeinträchtigt worden und kann zum Teil nicht mehr qualifiziert geleistet werden. Maritza Sanchez, die Direktorin des Kubanischen Caritasverbandes, ist an die Stiftung Seniorenhilfe weltweit herangetreten und hat auf die Notsituation aufmerksam gemacht. Sie hat insbesondere darauf hingewiesen, dass viele Gebäude, in denen Mahlzeiten für Senioren/innen angeboten wurden und in denen sich auch Seniorengruppen trafen, zerstört wurden. Damit die alten Menschen überhaupt versorgt werden können, wird jetzt zum Teil provisorisch in behelfsmäßigen Räumen gearbeitet. Die alten Menschen sind auf die Mahlzeitendienste angewiesen, weil die Renten nicht zur Befriedigung der Grundbedürfnisse ausreichen.

Mittagstisch in Chicharrones nach dem Wirbelsturm

Mittagstisch in Chicharrones nach dem Wirbelsturm

Frau Sánchez schlägt in Abstimmung mit der Caritasdirektorin von Santiago de Cuba vor, in drei Ortschaften Gemeinschaftsräume für die Seniorenarbeit – Seniorengruppen, Mahlzeitendienst, Wäscheservice u.ä. – zu bauen, die aber auch anderen Altersgruppen zur Verfügung stehen werden.

Da auch die Ausstattung der übrigen Küchen und Kochstellen ergänzungsbedürftig ist, wird dafür außerdem Hilfe benötigt.

Die Gemeinschaftsräume sollen solide gebaut werden, damit sie zukünftigen Naturkatastrophen standhalten, so dass je Gemeinschaftsraum etwa EUR 3000,00 benötigt werden. Für die Umsetzung des Projekts wird ein Jahr veranschlagt, weil die Beschaffung der Baumaterialien generell schwierig ist.

Für den Bau und die Einrichtung der Gemeinschaftsräume werden EUR 9000,00 benötigt und für die kleineren Anschaffungen EUR 1.000,00 beantragt, so dass sich die Antragssumme insgesamt auf EUR 10.000,00 beläuft.

Aufbauarbeiten nach Wirbelsturm Sandy

Aufbauarbeiten nach Wirbelsturm Sandy

Nach Beratungen zwischen der verantwortlichen Mitarbeiterin in Santiago de Cuba, Frau Ana Maria Navarrete, und Frau Maritza Sánchez in Havanna ist vereinbart worden, Gemeinschaftsräume in Chicharrones und El Caney zu errichten und mehrere stationäre Mittagstische für alte Menschen zu reparieren. Da bereits die Regenzeit eingesetzt hat, ist es dringend erforderlich, die Bau- und Reparaturarbeiten abzuschließen. In Chicharrones wird seit Jahren zwei Mal wöchentlich für 145 alte Menschen eine Mahlzeit gekocht und auch in El Caney kann die Arbeit z.Zt. nur unter Schwierigkeiten geleistet werden.

Frau Navarrete hat uns mitgeteilt, dass jetzt endlich das Dach in El Caney gedeckt und die Reparaturarbeiten ausgeführt werden. Nach dem Wirbelsturm Sandy mit vielen Zerstörungen war es besonders schwierig, die benötigten Baumaterialien zu beschaffen. Sie ist froh, dass die Seniorenarbeit wieder ihre eigenen Räume hat
(Juli 2013)

Hilfe ist dringend geboten.
Spenden werden erbeten an:
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