Ausstellung „Lateinamerika – Gesichter des Lebens“
Fotografien von Christel Wasiek
Stiftung Seniorenhilfe weltweit
Die Stiftung Seniorenhilfe weltweit macht seit Ende 2013 mit der Ausstellung „Lateinamerika – Gesichter des Lebens“ auf den weltweiten demographischen Wandel aufmerksam. Die Welt altert, insbesondere in den Entwicklungsländern. Lateinamerika verzeichnet die weltweit stärkste Zunahme der Seniorenbevölkerung. Die Stiftung „Seniorenhilfe weltweit“ setzt sich dafür ein, dass Menschen überall in Würde altern können.
Wir möchten Sie einladen, sich die Bilder der Ausstellung, die zum großen Teil hier zu sehen sind, anzuschauen. Falls Sie oder Ihre Institution Interesse haben, die Ausstellung ganz oder zum Teil in Ihrem Umfeld zu zeigen, wenden Sie sich bitte an uns (post@seniorenhilfe-weltweit.org). Bisher konnte die Ausstellung erfreulicherweise zwölfmal in Berlin, Freiburg, Heidelberg, Xanten, Frankfurt und Dortmund gezeigt werden. Zusätzlich ist sie als Dauerausstellung im Sankt Gertrauden-Krankenhaus, Paretzer Str. 12 in 10713 Berlin zu sehen. Täglich von 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr, im Eingangsflur und auf den geriatrischen Stationen 53/54 im 5. Stock.
Die Porträts sind bei Begegnungen während der sozialen Projektarbeit in lateinamerikanischen Ländern entstanden. Es sind Gesichter von armen alten Menschen in schwieriger Lebenssituation, die Geschichten von den Erfahrungen des Lebens erzählen, von Hoffnungen, Erwartungen und Enttäuschungen, wie sie überall passieren können – auch bei uns in Deutschland.
Die Caritas Klinik Pankow-Maria Heimsuchung hatte während der Ausstellung von März bis Ende Juni 2015 ein Gästebuch ausgelegt. Es gab Eintragungen von deutschen, aber auch chilenischen, peruanischen und polnischen Besucher/innen, die von der Wirkung der Porträts berichten. Die Besucher/innen haben sich beim Betrachten der Bilder auf die porträtierten Menschen eingelassen und im Gästebuch ihre Eindrücke hinterlassen. Zwei Eintragungen sollen Beispiel sein für die Wirkung der Porträts.
„Die Bilder sind wunderschön, man möchte die Menschen umarmen.“
„Berührende Einblicke in die Seele dieser Menschen, fernab und dennoch so nahe. Bin sehr berührt. Trotz vieler Entbehrungen zeigen die Fotos doch auch Lebensfreude in den Augen der Senioren.“
Eufracia R., aus Cabanilla-Quinsachata/Peru, 71 Jahre alt, spricht Quechua, wohnt zusammen mit der Familie ihres Sohnes. Die Familie lebt von der Landwirtschaft und hält Schafe. Peru – 2013
Victor Manuel Q. aus Cabanilla-Quinsachata/Peru, 69 Jahre alt, spricht Spanisch und Quechua, wohnt zusammen mit seiner Frau und der Familie des Sohnes. Sie leben von den Erträgen der Landwirtschaft und dem Verkauf von Schafen. Peru – 2013
77-jährige frühere Lehrerin aus Acarí-Caravelí/Peru, alleinstehend. Sie hat ihr ganzes Leben in Acarí verbracht. Peru – 2013
Hypolito H. aus Acarí-Caravelí/Peru, 80 Jahre alt, lebt von der Landwirtschaft. Er nimmt an Mehrgenera-tionenveranstaltungen teil. Peru – 2013
Carlota S. aus Acarí-Caravelí/Peru, 72 Jahre alt, Witwe und Teilnehmerin an einer Veranstaltung für Jung und Alt in Acarí-Caravelí/Peru. Sie leidet unter einer beginnenden Alzheimer-Erkrankung. Peru – 2013
Mitglied einer Seniorengruppe in Acarí-Caravelí/Peru, nimmt an Senioren-veranstaltungen teil. Peru – 2013
Nemesia Miranda P. aus Paricahua-Puno/Peru, 65 Jahre alt, lebt zusammen mit Tochter und Enkelkind in Cabanilla-Puno, spricht Quechua und etwas Spanisch, lebt von der Landwirtschaft und Schafzucht, nimmt an Veranstaltungen für Seniorinnen und Senioren teil. | Peru – 2013
Eufracia R. aus Cabanilla-Quinsachata/Peru, 71 Jahre alt, spricht Quechua, wohnt zusammen mit der Familie des Sohnes. Die Familie lebt von der Landwirtschaft und hält Schafe. Peru – 2013
Mitglied einer Seniorengruppe in Acarí-Caravelí/Peru und engagiert bei den Mehrgenerationentreffen. Peru – 2013
Jorge P. aus Acarí-Caravelí/Peru, 64 Jahre alt, ist aktives Mitglied der Seniorengruppe. Peru – 2013
Bäuerin aus Cabanilla-Quinsachata/Perú, nimmt an Seniorentreffen teil. | Peru – 2013
Mitglied einer Seniorengruppe in Moquegua/Peru, stammt ursprünglich aus Puno und spricht kaum Spanisch, sondern Quechua. Peru – 2009
Francisco P.T. aus Cabanilla-Quinsachata/Peru, 79 Jahre alt, spricht Quechua und lebt allein. Von der Landwirtschaft und dem Verkauf von Schafen bestreitet er seinen Lebensunterhalt. Peru – 2013
Rosa R. aus Bella Vista-Quibdó/Kolumbien, 83 Jahre alt, im Dorf sind vor einigen Jahren mehr als 70 Personen in einer Auseinandersetzung zwischen Guerilla und Paramilitärs getötet worden, alle hatten Tote zu beklagen. Rosa R. engagiert sich in der Gemeinde. Kolumbien – 2012
R.S., Vorsitzender des Seniorenvereins in Acarí/Peru, unterstützt die Durchführung von Mehrgenerationenveranstaltungen. Peru – 2013
Imelda C. aus Cueto-Holguín/Kuba, 93 Jahre alt, lebt mit ihrem 101-jährigen Ehemann. Sie kocht einmal wöchentlich für sich und andere neun Bedürftige ein Mittagessen innerhalb der pfarrlichen Seniorenarbeit. Kuba – 2008
Nora M. aus Cueto-Holguín/Kuba, 61 Jahre alt, lebt allein. Sie kocht einmal wöchentlich für sich und neun andere Bedürftige eine Mahlzeit innerhalb der Seniorenarbeit der Pfarrei. Kuba – 2008
Teilnehmerin an einem Begegnungstreffen zwischen Jung und Alt in Moquegua/Peru. Peru – 2009
Mitglied einer indigenen Minderheit in Panama. Wohnt mit ihrer Familie auf einer Insel in der Nähe von Panama-Stadt. Lebt von der Landwirtschaft, dem Obstanbau und dem Verkauf von Kunsthandwerk an Touristen. Panama – 2010
Teilnehmerin an einem Begegnungstreffen zwischen Jung und Alt in Moquegua/Peru. Peru – 2008
Teilnehmerin an einer Seniorenveranstaltung ihres Stadtviertels in Arequipa/Peru. Peru – 2009
Besucher einer Tageseinrichtung für Senioren in Sta. Clara/Kuba. Kuba – 2009
Felicia G. aus Pinar del Río/Kuba, 79 Jahre alt, Familienmutter, engagiert sich seit Jahren in der Seniorenarbeit ihrer Pfarrgemeinde. Kuba – 2008
Mitglied einer Seniorengruppe in Arequipa/Peru. Peru – 2011
Freiwillige Helferin aus Camagüey Kuba, engagiert sich seit Jahren beim Seniorenmittagtisch. Kuba – 2009
Miguel Atancio C. aus Candarave-Tacna/Peru, 63 Jahre alt, Mitglied der Seniorengruppe Virgen de la Milagrosa. Peru – 2009
Irma Lucia C. aus Camagüey/Kuba, 64 Jahre alt. Ist als Helferin beim Seniorenmittagstisch engagiert. Kuba – 2009
Bewohnerin eines pfarrlichen Altenpflegeheims in Ceará/Brasilien. Brasilien – 2012
Mitglied einer Seniorengruppe in Arequipa/Peru. Peru – 2009
Teilnehmerin an einem Begegnungstreffen zwischen Schülern und Mitgliedern von Seniorengruppen in Arequipa/Peru. Peru – 2011
Zita E. C. aus Quibdó-Chocó/Kolumbien, 82 Jahre alt, lebt mit ihrer Familie und ist aktiv in ihrer Gemeinde. Kolumbien – 2012
Armando V. vom Alto Atrato-Quibdó/Kolumbien, 73 Jahre alt, guter Familienvater, früher war er ein sehr qualifizierter Schreiner. Nach einer Falschoperation ist er fast blind, engagiert in der Gemeinde. Kolumbien – 2012
Fortunata C. aus Cabanilla-Quinsachata/Peru, 67 Jahre alt, spricht Quechua, wohnt zusammen mit ihrem Mann. Beide leben von der Arbeit auf ihrem Stück Land und dem Verkauf von Schafen. Sie nimmt an Seniorenveranstaltungen teil. Peru – 2013
Heimbewohner eines pfarrlichen Altenpflegeheims in Ceará/Brasilien. Brasilien – 2012
Ramón M. aus de Sta. Clara/Kuba, 61 Jahre alt, lebt mit der Familie zusammen, Rentner, früher Lehrer, engagiert sich sehr stark in der Seniorenarbeit der Caritas in Kuba. 2012