Die Architektur in Chile entdeckt das Miteinander der Generationen. Javiera Balut Oyarzún beschreibt in ihrer Zulassungsarbeit als Architektin (Universität Chile) die architektonischen Möglichkeiten, ein Tageszentrum für Senioren/innen und eine Kindertagesstätte unter einem Dach zu errichten.
Die bauliche Gestaltung muss vor allem das Miteinander von Jung und Alt erleichtern. Dazu gehört insbesondere, dass die Bereiche für die Kinder und für die alten Menschen auf eine Weise verbunden werden, dass sie informelle Kontakte ermöglichen, dass es aber auch eigene Räume für gemeinsame Aktivitäten gibt.
Das Miteinander von Kindern und alten Menschen ist eigentlich nicht Neues, dennoch fehlt es heute an natürlichen Möglichkeiten der Begegnung. Die Planung von Kindergärten und Seniorenzentren in einem Gebäude, das sich außerdem dem Gemeinwesen öffnet, stellt daher eine gute Möglichkeit dar, die Generationen über den Rahmen der Familie hinaus zu verbinden.
Quelle: www.gerontologia.org Centros intergeneracionales: aportes desde la Arquitectura, 20.11.2017